Die Anforderungen an die Physio- und Ergotherapie haben sich in den letzten Jahren wesentlich verändert. Interprofessionalität, evidenzbasiertes Arbeiten und Kostendeckung sind nur einige von vielen Ansprüchen, mit welchen wir uns vermehrt auseinandersetzen. Und sie werden uns auch in der Zukunft begleiten.

Das heutige Therapieteam in der Ilgenhalde besteht aus fünf Physio- und vier Ergotherapeuten und -therapeutinnen. In den letzten Jahren fand ein Generationswechsel im Therapiebereich statt. Drei Kolleginnen wurden pensioniert, zwei haben ihren letzten Wechsel vor der Pensionierung vorgenommen. Wir konnten neue, jüngere Kolleginnen für unsere Institution gewinnen. Die intensive Einarbeitung und Weiterbildung der neuen Ergo- und Physiotherapeutinnen sowie die Teamentwicklung und Teamfindung haben dazu beigetragen, dass wir aktuell ein stabiles und fachlich gut ausgebildetes Team sind.

Seit dem letzten Jahr steht die Erweiterung der Fachkompetenz und Professionalität im Vordergrund: Viermal pro Jahr finden fachspezifische Themensitzungen statt, einmal pro Monat treffen sich die Physios zum Fachaustausch und zweimal pro Jahr findet eine Intervision zusammen mit der Logopädie statt. 

Für die Hilfsmittelbetreuung in der Ilgenhalde sind die Physio- und ErgotherapeutInnen verantwortlich. Inzwischen sprechen wir von einer beeindruckenden Grössenordnung von etwa 950 Hilfsmitteln. Die Anzahl von Hilfsmitteln hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die gute Betreuung, Beratung und Organisation ist ein wichtiger Bestandteil unseres therapeutischen Auftrags. 

Seit Sommer 2017 haben wir zudem das Projekt MovA (Haltungsturnen für Kinder und Jugendliche mit Autismus) etabliert. Dieses Angebot wird einmal wöchentlich in 4-er bis 5-er-Gruppen durchgeführt und durch einen Physiotherapeuten oder eine Physiotherapeutin begleitet. 

Maura Berardi während einer Ergotherapie in der Stiftung Ilgenhalde

Das alte Therapiekonzept wurde überarbeitet und an die neuen Anforderungen angepasst. Ebenfalls wurden die Funktionsbeschriebe der Therapeuten und Therapeutinnen auf den neusten Stand gebracht sowie die Arbeitsbedingungen überprüft und angepasst.